Beim neuen bundesweite Mieten- und Immobilienranking I/2013, sind mit
Stuttgart und Freiburg zwei baden-württembergische Städte unter den Top 10.
“Diese Platzbelegungen sind nur die Spitze des Eisberges der
Mietpreisentwicklung der letzten Jahre. Leider werden aus dieser Entwicklung
nicht die richtigen Schlüsse gezogen”, so MdB Karin Binder,
Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Baden-Württemberg.
Und weiter “In den meisten Gemeinden ist das Grundproblem zwar bekannt, wird
jedoch aus sozialpolitischer Sicht falsch beantwortet. In der Studie heißt
es ‘Selbst vom geförderten Wohnungsbau profitiert allenfalls die untere
Mittelschicht. Für Niedrigverdiener bleibt selbst der subventionierte Neubau
zu teuer’. Die Ausweisung von privat finanzierten Neubauprojekten – auch
ganzer Stadtteile, wie in Freiburg – ist daher die falsche Antwort. Der
öffentliche verkündete Kampf gegen Mietpreissteigerungen verkommt so zum
Vehikel privater Bauinteressen, was BürgerInnen mit kleinen Einkommen kaum
was nützt.”
“Die richtige Antwort wären Investitionen durch Bund, Land und Kommunen in
eigene Sozialwohnungsbestände und die Vergabe von Bauflächen an private
Träger, nur wenn diese ebenfalls dauerhaft Mieten deutlich unter den
Durchschnittsmieten verbindlich zusichern. Das starke öffentliche Interesse
an bezahlbarem Wohnraum muss von allen politischen Ebenen finanziell
unterstützt werden. Dazu brauchen wir endlich eine gerechte Versteuerung
großer Vermögen”, so Karin Binder abschließend.
Bezug: http://www.empirica-institut.de/kufa/Ranking-I-2013_MIET.pdf